Spätzle warten in einer Pfanne auf ihren Einsatz

Sie sind der Meinung: Das war Spätzle!

Nudeln sind so unendlich lecker, dass es nicht wundern sollte, würde manch Genießer:in hier und da ein Loblied anstimmen, sobald der Mund wieder leer ist. Welches Lied dann dort geträllert würde, ist nicht ganz klar. (Beim Text vermuten wir etwas mit viel "Hmmm-hmm-hmmm!".) Bei Spätzle muss allerdings niemand musikalisch improvisieren, denn diese ganz besondere Nudel aus dem Schwabenländle hat quasi ihre eigene Hymne: das Spätzles-Lied!

Will man die Geschichte ganz erzählen, gehört allerdings auch dazu, dass der künstlerische Anspruch des musikalischen Werks bei Weitem nicht so groß ist wie der Geschmack der köstlichen Teiglinge. Musst du dich für eines entscheiden, stöbere im Internet also lieber nach leckeren Spätzlerezepten als nach dem Lied.

Da wirst du schließlich einiges finden, denn die mal längeren, mal kürzeren Nudeln vertragen sich mit vielen, vielen anderen Köstlichkeiten ganz wunderbar auf dem Teller. Lass die Spätzle einem reichhaltigen Ragout mit Pilzen Gesellschaft leisten oder dekoriere die Leckereien aus Mehl, Eiern, Wasser und ➤Salz mit würzigen Röstzwiebeln und Käse. In der Pfanne serviert, gibt es kaum etwas Köstlicheres.

Spätzle mit Pilzen sind exakt so lecker, wie sie aussehen Weltmeisterlicher Genuss

Spätzle gibt es übrigens in unterschiedlichen Formen: Einmal wären da die mehr oder minder länglichen Vertreter und zum anderen die kleinen, knubbeligen. Die heißen grundsätzlich auch erst einmal Spätzle. Wer sich auskennt, nennt sie aber versiert "Knöpfle", bevor er sie auf die Gabel oder den Löffel bugsiert und schließlich genussvoll auffuttert.

Da Spätzle direkt nach dem Anrühren des Teigs ins kochende Wasser geschabt, gesiebt, gehobelt oder gepresst werden, sieht kein Knöpfle oder Spätzle aus wie der andere. Ganz im Gegenteil: Nach dem Sprung ins blubbernde Salzwasser erstarrt jeder Teigtropfen exakt so, wie er möchte, und nimmt genau die Form an, die er für richtig hält. Dadurch ist die Oberfläche herrlich rau, mit reichlich kleinen Mulden, in denen es sich später die Soße gemütlich machen kann. So schmecken die fluffig-weichen Teigleckereien besonders gut.

Willst du Spätzle einmal selbst machen, lohnt sich ein gewisses Training: Immerhin gibt es verschiedene Weltrekorde im Spätzleschaben. Wird dir auf Dauer der Arm zu müde, kannst du den Weg zum Titel aber auch abkürzen: Mach dann einfach bei den Weltmeisterschaften im Spätzlebrettwerfen mit. Wir legen schon mal eine Medaille bereit.

Ein Pointee zwinkert fröhlich

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