Ein Bund Koriander liegt in einem Holzkorb

Koriander heißt auch … Stinkdill!

Koriander wird so viel Unrecht getan. Das würzige Kraut wächst in wirklich hübsch anzusehendem Grün in die Welt hinein, lässt sich bereitwillig in manche Speise schnippeln und dennoch ist Koriander alles andere als beliebt.

In erster Linie liegt das daran, dass Koriander einigen Menschen einfach nicht schmeckt. ➤Warum das so ist, verraten wir dir hier. Ob man dem Kraut deshalb aber so uncharmante Namen geben muss, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch üblich sind, ist allerdings fraglich.

Ein Mann schneidet Koriander klein

Fangen wir mal mit dem harmlosesten an: Schwindelkraut ist zwar wenig schmeichelhaft, aber noch nicht ganz so bösartig wie Wanzenkraut, Wanzenkümmel, Wanzendill oder der wirklich unappetitliche Name Wandläusekraut!

Stinkdill setzt dem ganzen aber die Krone auf und ist der Gipfel der Ungerechtigkeit, die dem armen Koriander widerfährt.

Der Grund für all diese unrühmlichen Bezeichnungen ist der Geruch der Korianderblätter. Sie erinnern einige Menschen an den von Wanzen. (Solltest du dich schon immer gefragt haben, wie Wanzen eigentlich riechen, hast du nun also deine Antwort.)

Dass die Nase den Geruch als ähnlich wahrnimmt, liegt daran, dass Koriander Aldehyde produziert, die auch einige Insekten herstellen können. Die kleinen Krabbler nutzen sie dann, um andere Tiere anzulocken oder auch abzuschrecken. Der Koriander riecht ähnlich und erreicht deshalb bei einigen Menschen völlig ungewollt zumindest das zweite Ziel.

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