Indische Stachelbeere: Vorsicht, faserig!
Kugelrund und hübsch pastellgrün kullert die Indische Stachelbeere durch die Weltgeschichte. Und schmuck gemustert ist sie noch dazu: sechs helle Streifen verschönern das Früchtchen, das am Amlabaum wächst und deshalb häufig auch einfach "Amlafrucht" oder kurz: "Amla" (Phyllanthus emblica) genannt wird.
Mit der bei uns besser bekannten "normalen" Stachelbeere hat sie also optisch bis auf die etwas ausladendere Taille einiges gemeinsam. Was den Geschmack angeht, liegen die beiden grünen Obstkollegen allerdings reichlich weit auseinander: Die Amla ist lange nicht so köstlich, wie sie aussieht. Die Stachelbeere hingegen, die auch in unseren Breiten in manchem Garten an den stacheligen Stauden baumelt, schmeckt angenehm süß-säuerlich und herrlich nach Sommer. Die Indische Stachelbeere, die es im Durchmesser auf bis zu vier Zentimeter bringen kann, schmeckt stattdessen eher sauer und teilweise sogar bitter. Und als würde das nicht schon reichen, ist die Amla auch noch faserig ohne Ende.
So richtig kann das grüne Obst also nicht für sich werben. In seiner Heimat Indien wird es dennoch kulinarisch genutzt. Allerdings nicht pur: Dort werden die Amlas in Salzwasser und mit Kurkuma eingeweicht, um geschmacklich irgendwie nach vorn zu kommen. Dann schmecken sie würzig-exotisch und damit exakt nach einem Urlaub in weiter Ferne.
Fahr mal hin und lass sie dir schmecken: ➤Unsere Reisepartner bringen dich hin!