Wen stechen Mücken?

Wen stechen Mücken und warum?

"Es ist doch nur ein kleiner Piks." Das wurde früher schon immer beim Arzt gesagt. Und das stimmte ja auch. Nach dem Piks meist war alles wieder gut. Pikst dich aber kein Arzt, sondern eine Mücke, fängt danach erst der ganze Ärger an: Mückenstiche jucken, schwellen an und sind einfach lästig.

Grundsätzlich kann jeder Mensch zur Landestelle und Mückenbar werden. Einige werden aber besonders häufig von den blutrünstigen Insekten angerüsselt. Warum das so ist, wurde schon vielfach untersucht: Ist es der Geruch? Die Körpertemperatur? Der Schweiß? Die Gründe dafür sind ganz verschieden.

Wenn du zu einer der folgenden Gruppen gehörst, wirst du sehr wahrscheinlich von Mücken besonders gern angeflogen und gepikt.

  1. Menschen mit höherer Körpertemperatur
    Anscheinend haben Mücken etwas gegen kalte Füße beim Aufenthalt an der menschlichen Blutbar. Personen mit höherer Körpertemperatur fliegen sie daher besonders gern an. Das sind beispielsweise Schwangere, Menschen mit Übergewicht oder Zweibeiner, die gerade Sport machen oder gemacht haben. Sie alle werden häufiger gestochen.
  2. Menschen mit höherem CO2-Ausstoß
    Das von Menschen ausgestoßene Kohlendioxid (CO2) verrät den Mücken, wo der nächste Blutlieferant gerade so vor sich hin atmet. Wer mehr davon ausatmet – einfach, weil er so veranlagt ist oder weil eine Schwangerschaft vorliegt – legt also eine besonders gute Spur für die durstigen Insekten und wird somit auch eher angeflogen und gestochen.
  3. Menschen mit Blutgruppe 0
    Bist du weder besonders warmblütig noch intensiv atmend, kannst du u. U. dennoch zur Leibspeise der Mücken gehören. Hast du nämlich Blutgruppe 0, ist dein Blut das Lieblingsgetränk der Insekten. Es schmeckt ihnen quasi so gut wie uns das Bier in Bayern oder der Rotwein in Bordeaux. Am zweitbeliebtesten schlürfen Mücken die Blutgruppe A. Und wenn es gar nichts anderes zu finden gibt, greifen sie auch bei Gruppe B zu. 
    Welche Blutgruppe ein Mensch durch seine Adern fließen lässt, erkennen die Mücken übrigens über ein chemisches Signal der Haut. Das zeigen allerdings nicht alle Menschen. Hast du also Blutgruppe 0, kannst aber das Signal nicht vorweisen, hast du gute Chancen, dass die Mücke sich am Sitznachbarn satttrinkt.
  4. Menschen mit bestimmtem Körpergeruch
    Die feinen Schnupperorgane der Mücken begeistern sich übrigens auch für Gerüche, bei denen wir eher die Nase rümpfen: Milchsäure, Fettsäuren und Ammoniak wecken die Neugier und das Interesse der dauerdurstigen Plagegeister. Kommst du also gerade vom Sport, riechst du – wenn auch nur für Mücken – besonders attraktiv. Soll nach der Schwitzerei nicht ungewollt dein Blut angezapft werden, ist der direkte Gang zur Dusche sinnvoll, bevor du dich für eine leckere Limo oder ein isotonisches Getränk auf den Balkon oder die Terrasse fallen lässt. Dann sinkt die Wahrscheinlichkeit sehr, dass jemand angesummt kommt und dich stechen will.

Damit die Mücken bei dir gar nicht erst auf den Geschmack kommen und dich stechen, kannst du dich mit langer Kleidung schützen oder dich mit einem Mückenschutzmittel einnebeln. Das kannst du bei unseren Partnern wie u. a. ➤dm finden. Oder du machst den Mückenschutz einfach selbst: ➤So geht's!

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