Hättest du gedacht, dass sich auch etwas normieren lässt, das man gar nicht anfassen kann? Ein Loch zum Beispiel? Ein bisschen komisch ist das schon, oder?
Das hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) aber nicht daran gehindert, genau das zu tun. Und so gibt es für eine ganz besondere Art von Loch eine DIN-Norm, die außerdem auch für den europäischen Raum gilt. Sie ist wie alle Normen mit einer schicken Zahl versehen, Genau genommen mit der Kennzeichnung "DIN EN 13010". Und die legt fest, wie ein ganz bestimmtes Loch auszusehen hat.
Grundsätzlich könnte dir das völlig egal sein. Das sollte es aber nicht, denn dieses normierte Loch sorgt dafür, dass sich z. B. im Supermarkt deines Vertrauens verschiedene Produkte nicht wild und unsortiert in einer Kiste um die besten Plätze streiten müssen. Stattdessen sorgt das nach DIN EN 13010 normierte "Euroloch" (wie es Lochkenner fachkundig nennen) dafür, dass beispielsweise Gummibärchenbeutel fein säuberlich aufgehängt werden können.
Dadurch, dass das Euroloch nämlich immer exakt 32 Millimeter breit, an den flacheren Bereichen sechs Millimeter hoch ist und bei der Ausbuchtung in der Mitte genau zehn Millimeter misst, passt jede Verpackung mit exakt diesem Loch genau auf die zugehörigen Aufhängungen.
Die Aufbauten im Supermarkt strecken genau deshalb auch ihre metallenen "Arme" nach vorne aus. Diese Aufhängungen bestehen meist aus Draht, der von der Wand absteht und in der Mitte so gebogen ist, dass er eine 180-Grad-Kehre macht und parallel zu sich selbst wieder zurück zur Wand läuft. Über das so entstandene, sehr, sehr lange U lässt sich dann perfekt eine Verpackung schieben, die über ein Euroloch verfügt. So ist alles ordentlich aufgehängt, schön übersichtlich und du musst nur noch zugreifen.
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