Unsere heutige Frage war ein bisschen knifflig, denn ganz genau genommen wären beide Antworten richtig: Schon zum 1. Januar 1999 wurde der Euro für elektronische Buchungen eingeführt. Die nagelneue Währung wurde damals parallel zur D-Mark genutzt. Auf Rechnungen, Kontoauszügen etc. wurden deshalb häufig zwei Zahlen angegeben: der Eurowert und der Wert in D-Mark. So sollte der Umstieg möglichst leichtfallen.
Erst zum 1. Januar 2002 kam der Euro dann auch als Bargeld ins Spiel. Die Bankkonten wurden spätestens zu diesem Datum ebenfalls vollständig auf den Euro umgestellt. Der Umrechnungskurs lag bei 1,95583. Ganz Neugierige konnten sich allerdings schon ab Mitte Dezember ein sog. "Starter-Kit" bei der Bank besorgen. Für 20 D-Mark gab es damals ein Set mit Euromünzen im Gesamtwert von 10,23 Euro.
In Geschäften konnten Kunden im Januar und Februar 2002 mit beiden Währungen bezahlen. Herausgegeben wurde das Wechselgeld allerdings nur in Euro. So schrumpfte der Bargeldbestand der Bürger in D-Mark nach und nach und wurde durch die neue Währung ersetzt.
Doch auch wenn die Umstellung möglichst bürgerfreundlich gestaltet wurde, rechneten viele Menschen noch jahrelang den Eurobetrag in D-Mark um, um ein Gefühl für den "tatsächlichen Preis" zu bekommen. Man munkelt, dass das manch einer sogar noch heute tut.
Von 11 auf 19 in 13 Jahren
1999 waren schon ganze elf Länder bei der neuen Währung dabei:
Belgien
Deutschland
Finnland
Frankreich
Irland
Italien
Luxemburg
Niederlande
Österreich
Portugal
Spanien
nutzten ab dann das neue Geld ebenfalls als Buchungswährung und zogen 2002 mit dem Bargeld nach. Etwas verspätet stolperte
Griechenland
hinterher: Dort startete der Euro 2001 als Buchungswährung und 2002 als Bargeld. Und auch diese Länder folgten mehr oder minder kurz darauf:
Zypern (2008)
Malta (2008)
Slowenien (2007)
Slowakei (2009)
Estland (2011)
Lettland (2014)
Litauen (2015)
Heute wird in nicht weniger als 19 EU-Mitgliedstaaten mit dem Euro gezahlt (s. o.). Rund 340 Millionen Menschen finden also Euro-Scheine oder -Münzen vor, wenn sie in ihren Geldbeuteln kramen. Vor allem auf ➤Reisen macht sich das bezahlt. Denn wo man früher noch umständlich die D-Mark in die jeweilige Landeswährung wie Kronen oder Lira umtauschen musste, reist man heute einfach ein, ohne das bisher im Geldbeutel ansässige Bargeld zu evakuieren und durch fremdländische Scheine und Münzen ersetzen zu müssen.
Übrigens: Wenn du mal in Schweden unterwegs sein solltest, schau dir doch dort mal die dort heimischen Zwei-Euro-Münzen an. Darauf ist ein besonders süßes Früchtchen abgebildet. Hier erfährst du, was es mit der ➤Moltebeere auf sich hat.
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