Kennst du das? Wenn es irgendwo etwas Schönes zu sehen gibt, drängeln sich die Menschen dicht an dicht, um die beste Sicht auf die kleine oder auch große Attraktion zu haben.
Bei den Häusern im kleinen Städtchen Bonifacio sieht das ganz ähnlich aus. Fast könnte man meinen, die Häuser dort oben, direkt an der Klippe der rund 70 Meter steil in die Tiefe abfallenden Küste, schubsen sich gegenseitig, um den schönsten Blick auf das tiefblaue Mittelmeer zu bekommen. Das Gedrängel ist durchaus berechtigt, denn an klaren Tagen kann man von hier aus bis herüber zur etwa 15 Kilometer entfernten Nachbarinsel Sardinien sehen.
Der imposanten Küste sieht man an, dass die Natur seit schier unzählbaren Jahren an ihr nagt. Die einzelnen Sedimente halten sich wacker, auch wenn die deutlich sichtbaren, waagerechten Linien zeigen, wie ausdauernd Regen, Wind und Wellen sich hier schon zu schaffen gemacht haben.
Gucken und genießen
Fast ganz am südlichsten Zipfel der zu Frankreich gehörenden Insel Korsika ist die Stadt zu finden, in der rund 3.200 Menschen leben. Natürlich können nicht alle davon den herrlichen Ausblick aus den Häusern direkt an der Klippe genießen. Aber das macht gar nichts, denn Bonifacio hat sich so einen besonderen Ort ausgesucht, dass es noch einen anderen lohnenden Ausblick gibt: Hinter der steilen Küste gräbt sich nämlich – ähnlich wie ein Fjord – eine Bucht ins Land. Hier ist der Hafen zu finden und mit ihm so manche Luxusjacht.
Auch dort kannst du somit zufrieden aufs Wasser blicken. Und es kommt sogar noch besser: Nimm in einem der umliegenden Restaurants Platz und genieße einen Kaffee oder ein köstliches Gericht mit Meeresfrüchten. Zumindest das mit den Meeresfrüchten solltest du dir nicht entgehen lassen, denn die kommen hier fangfrisch aus dem Meer und schmecken so gut wie nur an ganz wenigen Orten.
Bist du satt, gestärkt und glücklich, lohnt sich außerdem ein Spaziergang durch die engen Kopfsteinpflastergassen der Altstadt. Spazierst du dort umher, schlendere auch unbedingt einmal die "Treppe des Königs von Aragon" entlang. Sie ist direkt an der Küste in den Stein gehauen und führt von der Stadt hoch oben auf der Klippe bis ganz hinunter ans Meer.
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