Warum sagt man "bis in die Puppen"?
Ausgeschlafene punkten bei PAYBACK besonders reichlich, deshalb gönnen wir es jedem, der sich einfach noch mal umdreht und bis in die Puppen schläft.
Wie bitte? "Bis in die Puppen"? Wo, wer oder was sollen die denn sein? Und vor allem: Wer denkt sich solch ein geflügeltes Wort aus?
Die kurze Antwort auf diese Frage ist: Die Berliner waren's. Will man es genauer wissen, muss man etwas weiter ausholen und einige Jahrhunderte in die Vergangenheit reisen.
Bis in die Puppen tanzen
In Berlin - genauer gesagt am Großen Stern mitten im Tiergarten - waren im 18. Jahrhundert Statuen aufgestellt. Die Berliner, die sprachlich gern ein Freund des Einfachen sind, nannten diese Figuren schlicht "Puppen".
Zumeist am Wochenende pflegte der geneigte Anwohner einen Spaziergang zu unternehmen. Der Platz mit den Statuen war dabei ein beliebtes Ziel. Man sagte, man spaziere bis in die Puppen.
Da bis zum Platz teils erhebliche Strecken zurückzulegen waren und der Spaziergang entsprechend lange dauerte, wurde die Bedeutung der Wendung schließlich von der Entfernung auf einen Zeitraum übertragen. Seitdem steht der Begriff "bis in die Puppen" für etwas, das eine sehr lange Dauer in Anspruch nimmt.