Eine junge Frau putzt ein Fenster

Fenster putzen: So gelingt es streifenfrei

Zuletzt aktualisiert am 31.5.2024

Spätestens im Frühling fallen schmutzige Fenster auf. Wer die ganze Farbenpracht draußen genießen möchte, muss die Fenster putzen. Doch wie bekommt man die Fenster streifenfrei sauber? Der eine schwört auf alte Hausmittel, die andere auf Hightech. Mit diesen Tipps werden auch deine Fenster streifenfrei sauber und das Fensterputzen wird zum Kinderspiel.

Wie oft sollte man die Fenster putzen?

Manche Menschen putzen die Fenster nur zweimal im Jahr: zu Ostern und zu Weihnachten. Andere nehmen immer mal wieder rasch Lappen und Eimer zur Hand, da sie blanke Fenster einfach lieben. 

Ganz gleich, ob du zu den einen oder den anderen gehörst: Regelmäßigkeit zahlt sich aus. Werden die Fenster etwa alle zwei Monate geputzt, hast du immer eine saubere Sicht und das Reinigen geht besonders schnell von der Hand. Und das hat natürlich gute Gründe:

  • die Scheiben sind weniger schmutzig
  • Staub und Schmutz können sich nicht festsetzen und Verkrustungen bilden. Beides lässt sich leichter entfernen.

Lage und Position der Fenster beeinflussen übrigens den Grad der Verschmutzung und geben mehr oder minder vor, wie oft sie gereinigt werden müssen. Dachfenster und Oberlichte werden deutlich schneller schmutzig. Gleiches gilt für Keller- und Erdgeschossfenster sowie Terrassentüren. Hier gilt: lieber öfter mal kurz den Schmutz von der Scheibe entfernen als nur hin und wieder.

Eine Frau putzt ein Fenster bei Sonnenschein

Welches Zubehör braucht man zum Fensterputzen?

Um zügig und genau arbeiten zu können, solltest du diese Utensilien fürs Fensterputzen bereithalten:

  • Eimer
  • warmes, nicht zu heißes Wasser
  • Reinigungsmittel nach Wahl
  • Schwamm oder Tuch zum Wischen
  • Tücher zum Polieren
  • ggf. Gummihandschuhe

Mehr ist es gar nicht, was du brauchst, um Schmutz, Streifen und Schlieren zu entfernen.

Welches Tuch eignet sich zum Putzen der Fenster?

Manche schwören auf Baumwolltücher, andere auf Leinen oder Mikrofaser, wenn sie ihre Fenster putzen. Generell gilt: Das Putztuch für die Scheibe muss absolut fusselfrei und saugfähig sein, will man seine Fenster streifenfrei putzen. Wichtig: Verwendest du ein Mikrofasertuch, achte darauf, dass es auch für das Fensterputzen geeignet ist. Einen entsprechenden Hinweis findest du meist auf der Verpackung am Produkt. Das ist wichtig, denn einige ➤Mikrofasertücher können die Scheibe zerkratzen

Für Fenster geeignete Mikrofasertücher machen dir das Putzen der Scheibe übrigens besonders leicht. Der Schmutz wird recht einfach gelöst und vom Tuch aufgenommen. Ein trockenes Mikrofasertuch ist außerdem hervorragend zum Polieren der Glasflächen geeignet. So bleiben keine Streifen oder Schlieren zurück. Reinige mit einem nassen Mikrofasertuch vor und wische mit einem trockenen nach.

Am besten geeignet sind neue Tücher, denn Seifenreste oder Rückstände von ➤Weichspüler können Streifen oder Schlieren hinterlassen. Da man aber natürlich die Tücher nicht nach jeder Fensterreinigung entsorgen möchte, solltest du Fensterputztücher nach der Wäsche einfach besonders gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Achte dabei unbedingt auf die Waschsymbole. ➤Was die Waschsymbole bedeuten, verraten wir dir hier. 

Zu Topfschwämmen oder Ähnlichem solltest du beim Fensterputzen übrigens auch nicht greifen, da Scheibe und Rahmen damit zerkratzt werden könnten.


Eine Frau putzt ein Fenster mit einem Tuch Welche Fensterreiniger sind die besten?

Effektiv und bitte auch umweltfreundlich soll das Putzmittel zum Reinigen der Glasscheiben sein. Damit beides klappt, kommt es auf die Zusammensetzung an. 

  • Tenside
    Enthält ein Reinigungsmittel zu viele Tenside, verschmieren die Scheiben und ziehen durch den Seifenfilm sogar Schmutzpartikel an. Reiniger auf der Basis von Zitronen- oder Essigsäure sorgen für deutlich bessere Putzergebnisse.
  • Alkohol und Ammoniak
    Weisen Terrassentüren und Küchenfenster Fettspuren auf (entweder durch das Kochen oder durch kleine Kinderhände), helfen Reiniger, die Alkohol enthalten. Sie lösen Fett und geben den Scheiben wieder Glanz. Auch Putzmittel mit Ammoniak lassen sich hier gut einsetzen. Die Fettpartikel werden davon allerdings verseift, sodass gründliches Nachspülen mit klarem Wasser nötig ist, um keinen Seifenfilm zurückzubehalten.
  • Nanopartikel
    Nanopartikel versprechen lang anhaltenden Schutz der sauberen Scheiben. Schmutzpartikel sollen damit förmlich vom Fenster abprallen. Wegen der möglicherweise von ihnen ausgehenden Umweltbelastung sind sie jedoch in die Kritik geraten.

Übrigens kannst du natürlich auch beim Kauf der Reiniger PAYBACK °Punkte sammeln. Wie du doppelt, dreifach oder sogar 20-mal so viele PAYBACK °Punkte absahnst, ohne auch nur einen Cent mehr zu bezahlen, verraten wir dir in unseren ➤PAYBACK Tipps und Tricks.

Eine Frau putzt ein Fenster mit Fensterreiniger Mit welchen Hausmitteln kann man Fenster putzen?

Viele Reiniger basieren auf Hausmitteln wie Essig, Zitronensäure und Salmiakgeist. Bevor du also viel Geld für Glasreiniger ausgibst, zaubere dir deinen Fensterreiniger einfach selbst. Ein paar Tropfen im Putzwasser reichen meist aus, um ein gutes Ergebnis zu erhalten.

  • Alkohol
    Alkohol ist wie oben beschrieben ein ideales Reinigungsmittel zum Lösen von Fett und Schmutz. Für die Fensterrahmen sollte er jedoch nicht genutzt werden, da sonst die Dichtungen leiden. Nimm dafür lieber Salmiakgeist. Der stechende Geruch verfliegt bei offenem Fenster rasch.
  • Schwarzer Tee
    Biologisch vollkommen unbedenklich ist der Einsatz von schwarzem Tee als Fensterreiniger. Hierzu einfach mehrere Liter Tee wie immer in Wasser kochen, ziehen und abkühlen lassen. Den lauwarmen Sud kannst du wie Putzwasser nutzen und damit sehr gute Ergebnisse erzielen. Schwarzer Tee empfiehlt sich jedoch nicht zum Reinigen von Rahmen und Fensterbank. Hier könnte er Verfärbungen hinterlassen.
  • Zeitungspapier
    Ein echter Klassiker unter den Putzhelfern ist Zeitungspapier. Dieses nutzt du nicht zum Putzen selbst, sondern locker geknüllt zum Polieren der Fenster.
  • Zitrone
    Das quietschgelbe Obst wirkt hervorragend gegen Kalk und bringt neben frischem Duft auch perfekten Glanz mit. Einfach eine Zitrone auspressen und den Saft in klares Wasser geben. Die Fenster werden so streifenfrei sauber.
  • Essig
    Essig ist ein altbewährtes Mittel gegen Kalkränder. (➤Warum Essig so gut gegen Kalk hilft, liest du hier.) Gib beim Fensterputzen einfach etwas davon ins Wasser und schon hast du wieder den perfekten Durchblick.

Wie bekommt man Fenster streifenfrei?

Wichtig für streifenfreies Putzen der Fenster ist zügiges Arbeiten. Am leichtesten gelingt dies mit einem Fenstersauger. Doch auch ohne das spezielle Gerät werden deine Fenster blitzblank, wenn auch nicht ganz so bequem.

Wichtig ist, dass alle Arbeitsmittel bereitstehen und du dich an den Ablauf hältst. So putzt du Fenster streifenfrei Schritt für Schritt:

  1. Reinigung des Rahmens und der Fensterbank mit einem Handfeger, Handsauger oder Putztuch.
  2. Abwaschen des Rahmens mit Wasser sowie einem Tuch oder Schwamm. Besonders hartnäckige Stellen einweichen. Bei Kunststofffenstern keine Lösungsmittel verwenden, auf die Dichtungen achten. Keinen Essig- oder Glasreiniger zum Reinigen von Marmor benutzen, da dieser den Stein angreift.
  3. Fensterrahmen und -bank sorgfältig trocknen, damit kein Schmutzwasser während des Putzens auf die Glasscheiben läuft.
  4. Mit neuem, sauberem, lauwarmem Spülwasser und sauberem Schwamm oder Putztuch die Glasscheiben von oben nach unten abwischen und den Schmutz entfernen.
  5. Mit einem Tuch trockenreiben. Alternativ sofort mit dem Abzieher von oben nach unten oder von rechts nach links arbeiten. Vor jedem neuen Abziehen das Wasser an der Gummilippe mit einem Lappen abtupfen.
  6. Mit einem Fensterleder oder Mikrofasertuch für Fenster polieren und insbesondere auf die Ecken achten.

Eine Frau putzt die Fenster mit einem Abzieher Wie putzt man Fenster, die man nicht öffnen kann?

Fest montierte, teils großflächige Scheiben, Dachfenster oder Oberlichte sind eine Herausforderung beim Fensterputzen, die sich oft nur mit professioneller Hilfe bewältigen lässt. Auch den Wintergarten sollte man nicht unbedingt allein putzen.

Während man an die Seiten meist gut herankommt, ist das Reinigen der Dachverglasung allein kaum möglich. Ein ganz gutes Hilfsmittel sind Teleskopreiniger, mit denen sich die Ecken gut erreichen lassen. Kannst du die aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht einsetzen (oder auch, weil die Kraft in den Armen einfach nicht reicht), putzt du die Fenster nur von innen und engagierst für die Säuberung der äußeren Flächen regelmäßig eine:n Fensterputzer:in. Das ist wichtig, denn bleiben die Scheiben über einen längeren Zeitraum ungeputzt, beeinträchtigt das nicht nur die Wohnqualität, sondern kann die Scheiben stumpf werden lassen.

Wann sollte man Fenster putzen?

Das Reinigen der Fensterscheiben ist mit den richtigen Tipps schnell gemacht. Und es lohnt sich: Schließlich wird man mit einem klaren Blick auf die Natur belohnt. Doch wann sollte man die Fenster putzen? Dabei kommt es nicht nur auf das aktuelle Wetter, sondern auch auf die Tages- und Jahreszeit an.

Fenster putzen im Frühling

In den ersten Monaten des Jahres steht bei vielen der Frühjahrsputz auf dem Programm. Sobald die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, kannst du zu Lappen und Eimer greifen und mit dem Reinigen der Fenster beginnen.

Blütenstaub bzw. ➤Pollen lassen sich in dieser Zeit nicht umgehen. Diese sitzen auf dem Fensterrahmen und der Fensterscheibe und freuen sich wie du, dass der Winter endlich vorbei ist. Ein gründliches Säubern des Fensterrahmens ist deshalb vor dem Putzen der Fensterscheiben wichtig. Und dies gilt auch für die anderen Jahreszeiten. Denn auch im Sommer und Herbst setzen sich Schmutzpartikel am Rahmen fest, die du entfernen solltest.

Im Frühling kommt es außerdem oft zu Saharastaub, der zu uns nach Deutschland geweht wird. ➤Wie du die Fenster (und dein Auto) dann am besten putzt, verraten wir dir hier.

Pointee putzt mit Fensterabzieher und Eimer.

Fenster putzen im Sommer und Herbst

Im Sommer solltest du unbedingt einen Tag zum Fensterputzen wählen, an dem es nicht zu heiß ist. Denn verdunstet der Fensterreiniger zu schnell, bilden sich Putzstreifen. Geeigneter sind die frühen Vormittags- oder die späten Nachmittagsstunden.

Wenn es im Herbst vermehrt regnet und herabfallende Blätter sich auf Terrasse und Fensterbrett sammeln, hilft nur, öfter zu putzen. Am besten wählst du einen helleren Tag, denn grauer Himmel trübt nicht nur die Laune, sondern auch die Sicht. Schlechtes Licht macht Streifen zunächst unsichtbar. Am nächsten Sonnentag sind sie dann aber deutlich zu sehen.

Fenster putzen im Winter

Wer mitten im Winter die Fenster putzt, gehört entweder zu den besonders Hartgesottenen, zu den Ausblick-Liebhabern oder zu denen, die einfach Spaß am Putzen haben. Willst du in der kalten Jahreszeit für den richtigen Durchblick sorgen, solltest du frostfreie Tage zum Putzen der Fenster nutzen, sonst friert das Putzmittel an der Außenscheibe fest. Hilfreich ist ein wenig Frostschutzmittel im Spülwasser, damit das Wasser auf der Scheibe nicht gefriert. Gleichzeitig beugst du so unschönen Streifen vor.

Warum soll man bei Sonne keine Fenster putzen?

Lacht die Sonne, wärmt sie nicht nur das Herz, sondern hebt auch die Laune. Manch einer ist da sogar so fröhlich und energiegeladen, dass selbst Lust zum Reinigen der Fenster aufkommt. Doch Vorsicht: Bei sonnigem Wetter solltest du die Fenster erst dann putzen, wenn das Zimmer nicht mehr direkt beschienen wird. Der Grund dafür ist einfach: Die Sonne erwärmt das Glas so sehr, dass das Wasser noch vor dem Abwischen verdunstet und hässliche Streifen oder Schlieren hinterlässt (s. o.). 

Am besten wählst du die frühen Morgenstunden, wenn die Sonne noch nicht so hoch steht, oder den späten Nachmittag. Dann wird alles blitzeblank und wunderbar sauber.

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