Oktoberfest: Musiker sitzen neben ihren Blasinstrumenten

Oktoberfest 2023: 8 Fakten rund um die Wiesn

Zuletzt aktualisiert am: 29.8.2023

Am 16. September wird das Oktoberfest 2023 eröffnet. Dass es dort Bier und Hendl im Überfluss gibt, wusstest du bestimmt. Aber kanntest du schon diese acht Fakten?

1. Die Besucher trinken 5,6 Millionen Liter Bier

Jedes Jahr werden auf dem Oktoberfest rund 400.000 Hendl, etwa 60.000 Schweinshaxn, 30 Kälber sowie etwa 125 Ochsen gegessen (Stand: 2019). Hinzu kommen rund 5,6 Millionen getrunkene Liter Bier (Stand: 2022). 

Inzwischen werden aber auch Bio-Lebensmittel, regionale Leckereien sowie vegetarische und vegane Gerichte immer häufiger bestellt. Die Käsespätzle sind beispielsweise drauf und dran, dem Schweinsbraten den Rang abzulaufen.

Wer es einmal nicht zur Wiesn schafft, um dort zu schlemmen, kann sich typisch bayerische Leckereien übrigens auch einfach nach Hause bestellen. ➤Rewe und auch ➤Dallmayr liefern die Zutaten für Grillhendl, Brezn und andere Köstlichkeiten. 

Pointee hält ein Bier in der Hand und trägt einen Lodenhut 2. Der Hauptteil des Oktoberfests findet im September statt

Beim Oktoberfest ist der Name nur teilweise Programm: Zwar dauert die Wiesn immer etwas mehr als zwei Wochen (regulär sind es 16 Tage) und beginnt immer am Samstag nach dem 15. September. Jedoch endet sie traditionell schon am ersten Sonntag im Oktober. Und so kommt es, dass das Oktoberfest zum großen Teil im September stattfindet.

Das strikte Enddatum gilt übrigens immer, mit nur zwei Ausnahmen:

  1. Ist der 2. Oktober ein Sonntag, läuft die Wiesn bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, also bis zum Montag. Sie dauert dann insgesamt 17 Tage.
  2. Ist der 1. Oktober ein Sonntag, folgt der Feiertag logischerweise erst am Dienstag. Dann kann die Wiesn sogar um noch einen Tag (nämlich bis zu diesem Dienstag) verlängert werden. Allerdings muss der Stadtrat dem schon im Vorjahr zustimmen. Das ist 2022 passiert und genau deshalb können wir uns im Jahr 2023 über eine extralange Wiesn mit insgesamt 18 Wiesntagen freuen.

Oktoberfest: Eine Schweinshaxe auf einem Teller 3. In die Zelte passen rund 120.000 Gäste

Stolze 120.000 Sitzplätze gibt es insgesamt in den Festzelten sowie den kleineren Gastro-Betrieben. Die Tische sind oft zweckmäßig kaum bis gar nicht dekoriert, denn – je später der Abend, desto ausgelassener die Feier – über kurz oder lang wird eh auf Tischen und Bänken gestanden.

Bei der Party daheim darfst du gern mehr auf passende Dekoration setzen. Bei ➤Depot oder ➤Butlers gibt's alles von der Holzbank bis zur weiß-blauen Wiesndeko.

4. Das Oktoberfest ist schon mehrfach ausgefallen

Seit 1810 findet die Wiesn alljährlich statt. Alljährlich? Fast! Ganze 26 Mal ist das Oktoberfest ausgefallen. Die Gründe dafür waren hauptsächlich Krieg, Cholera und Corona. 2022 konnte die Wiesn nach zwei Jahren Auszeit erstmals wieder stattfinden.

5. Auf der Wiesn gibt es ein Fundbüro

Fließt reichlich Alkohol, geht schnell das eine oder andere verloren. Mal ist es das Handy, dann die Jacke, mitunter sogar die Begleitung. Auf der Wiesn wurde deshalb ein Fundbüro eingerichtet, in dem Verlorenes schnell wieder seinen Besitzer findet. Rund 4.000 Dinge werden jedes Jahr dort abgegeben.

Lässt sich die verlorene Tasche, das Armband oder der Ohrstecker nicht wiederfinden, hat ➤Etsy den passenden Ersatz. Und Punkte gibt's bei jeder Bestellung noch obendrauf.

6. Nicht jeder ist Profi im Anzapfen

Seit 1950 wird das erste Wiesnfass traditionell im Festzelt "Schottenhamel" angestochen. Seit 1964 übernimmt diese Aufgabe der regierende Oberbürgermeister Münchens. Je weniger Schläge er dafür braucht, umso besser. Dieter Reiter schaffte es einst ebenso wie Christian Ude (beide SPD) mit lediglich zwei Schlägen. Weniger versiert war Thomas Wimmer (SPD): Er benötigte im ersten Jahr der Tradition 17 bzw. gar 19 Schläge (die Quellen sind sich nicht ganz einig), um das Fass anzuzapfen.

Oktoberfest: Ein Bierfass wird angezapft 7. Rund 1.400 Toiletten sorgen für Erleichterung

Wer sich die eine oder andere Maß auf der Wiesn gönnt, verspürt früher oder später ein dringendes Bedürfnis. Damit die Zahl der sog. "Wildbiesler" nicht Überhand nimmt (das sind Menschen, die sich unerlaubt in der Natur erleichtern), gibt es auf dem Oktoberfest etwa 1.400 Toiletten. 

8. Das meistgespielte Lied kommt nicht aus Bayern

Am häufigsten wird auf der Wiesn das Lied "Ein Prosit der Gemütlichkeit" gespielt. Aus Bayern stammt das kurze Stück, das zum Trinken animieren soll, allerdings nicht. Woher es allerdings genau kommt? Darüber streiten sich die Geister.

Die einen schreiben das Stück Bernhard Traugott Dietrich zu. Er war einst ein Komponist in Chemnitz. Andere Quellen nennen den Bremer Komponisten Georg Kunoth als Urheber. Die besseren Karten hat in diesem Streit Kunoth, denn ein Notenblatt soll belegen, dass er einst den Text und die Melodie für das Stück erdachte, das seit 1898 auf dem Oktoberfest gespielt wird.

Hier gibt's alles, was du für die Wiesn-Zeit brauchst:

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